Seit dieser Saison ist Werner Mitter neuer Nachwuchsleiter beim USK Maximarkt Anif. Der 40-Jährige hat früher selber in Anif gespielt und will nun seine Erfahrungen einbringen. Wir haben ihn zum Interview gebeten.

Lieber Werner, zuerst zum aktuellen: Corona macht es uns allen ja nicht gerade einfach. Wie gut läuft der Trainings- und Spielbetrieb, bzw. welche Herausforderungen gibt es?

Ich muss sagen, dass wir alle im Verein mit der schwierigen Situation wirklich gut umgehen. Die Trainer wurden alle gebrieft was die Covid-Vorgaben betrifft und sie setzen diese fantastisch um. Die größten Herausforderungen sind natürlich das Abstand halten bei den kleinsten Kids, sowie die fehlenden Umzieh- und Duschmöglichkeiten. Ich hoffe, dass wir die Herbstsaison und die Trainings noch gut über die Bühne bringen können.

Wie zufrieden bist du mit den aktuellen Leistungen, die können sich sehen lassen oder?

Auf jeden Fall, die U14 ist souverän Tabellenführer. Auch die U12A und die U11 mischen vorne mit. Das ist natürlich ganz in unserem Sinn. Fußball ist Leistungssport und wir versuchen schon ab einer gewissen Altersstufe dies zu forcieren. Von den Bambinis bis zur U9 steht der Spaß im Vordergrund. Jedoch sind die Kinder ja selbst schon sehr ehrgeizig und schielen auf gute Ergebnisse. Das kann ich nur gutheißen, denn dieses „positive gierig sein“ ist immens wichtig, um weiterzukommen.

Mit welchem Ziel bist du als Nachwuchsleiter angetreten?

Um das Beste für unseren Nachwuchs herauszuholen, egal in welcher Hinsicht. Gerade im letzten Jahr hat sich in Anif schon sehr viel positiv entwickelt, was den Nachwuchs betrifft. Diesen tollen Weg möchte ich unbedingt weiterführen. Zudem möchte ich neue Ansätze einbringen, wie z.B. den Nachwuchsspielern die Möglichkeit geben, ab der U14 in allen österreichischen Akademien ein Sichtungstraining zu absolvieren. Weiter wollen wir ab der U11 in Leistungsgruppen und Breitensportgruppen unterteilen. Somit kommt bei uns jedes Kind auf seine Kosten.

 Das heißt, was erwartet junge Spieler in Anif?

Wir setzen auf top-ausgebildete Trainer die den Kids Spaß am Spiel vermitteln und gleichzeitig den Kindern eine spitzen Ausbildung ermöglichen. Wir haben für jede Mannschaft mindestens zwei Trainer. Außerdem bieten wir ein äußerst familiäres Umfeld sowie eine Infrastruktur, die österreichweit seinesgleichen sucht.

Und wie schaut es mit dem „Projekt 2025“ aus? (zur Erklärung: 11 Eigengewächse in der Kampfmannschaft)

Wir sind da voll im Plan. Leider ist heuer noch keine U16 zustande gekommen, aber in den darunterliegenden Jahrgängen sieht es wirklich hervorragend aus. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht zu gut ausbilden (lacht), da wir in diesem Jahr fünf Jungs zum Sichtungstraining bei der SV Ried haben und zwei Spieler bei Austria Wien. Deswegen bin ich da wirklich guter Dinge. Was ich jetzt in den zwei Monaten als Nachwuchsleiter erkennen konnte, haben wir mehr als genügend Kinder, die den Sprung in eine unserer Kampfmannschaften schaffen können.

Danke für das Gespräch!